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EUROPA

Wir wollen ein Europa, das schnell Entscheidungen trifft und stark und geschlossen auftritt, wenn man es schwächen oder spalten will.

Das war die EU-Wahl 2024

Alle Infos zu unseren Kandidat:innen, dem Programm und unseren wichtigsten Anliegen findest du unter EU-WAHL 2024.

EU-Wahl 2024

zusammenhalt in europa stärken

Der Krieg in der Ukraine führt uns vor Augen, dass wir dringend ein handlungsfähiges Europa brauchen. Die Europäische Union muss in der Lage sein, unabhängige außen- und verteidigungspolitische Entscheidungen zu treffen, um als Verhandlungspartnerin ernst genommen zu werden. Die Frustration der europäischen Bevölkerung mit den umständlichen Prozessen der EU zeigt außerdem, dass die EU demokratischer und bürgernäher sein muss. 

Wir NEOS wollen daher einen mutigen Schritt in die Zukunft wagen: Schaffen wir jetzt Vereinigte Staaten von Europa – mit einer echten gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik, einem selbstbewussten Europäischen Parlament, einer effizienten europäischen Regierung und mehr Beteiligungsmöglichkeiten für die Unionsbürger:innen!

FAQ zur Europapolitik:

Herausforderungen:

Unklare außenpolitische Strategie

Die Außenpolitik der EU wird immer noch von nationalstaatlichen Interessen dominiert – eine gesamteuropäische Strategie lässt sich nicht erkennen. Für Beschlüsse im Bereich der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) gilt nach wie vor das Einstimmigkeits­prinzip: alle Mitgliedstaaten müssen zustimmen. Dadurch kommt die EU oft nur schleppend zu einer gemeinsamen außenpolitischen Entscheidung, was ihre Handlungsfähigkeit von Vornherein hemmt.

Fehlende Handlungsfähigkeit

Nicht nur die europäische Außenpolitik hat großen Aufholbedarf - auch innerhalb der EU müssen europäische Werte verteidigt werden. Es ist Zeit, im Fall Polens und Ungarns alle Hebel in Bewegung zu setzen, um Grenzen aufzuzeigen und eine Kurskorrektur zu erreichen. Das Artikel-7-Verfahren der EU gegen Polen und Ungarn und der neue Rechtsstaatlichkeitsmechanismus sind ein Anfang - jetzt darf die EU bei der Rechtsstaatlichkeit nicht nachlassen. Das sind wir allen europäischen Bürger:innen schuldig.

Mangel an Beteiligungsmöglichkeiten

Für dich als Unionsbürger:in ist oft nicht nachvollziehbar, wer im komplexen politischen Gebilde die Verantwortung trägt oder wie du dich selbst am politischen Gestaltungsprozess beteiligen kannst. Auch bei Entscheidungsprozessen fehlt es in der EU an Transparenz und Bürger:innen-Nähe. Symptomatisch äußert sich das dann in einer enttäuschend geringen Wahlbeteiligung bei den Europawahlen.

EU als Sündenbock für nationale Missstände

Seit Österreich 1994 mit Zweidrittelmehrheit für den Beitritt zur Europäischen Union gestimmt hat, sind Skepsis und Misstrauen in der Bevölkerung gewachsen. Mitverantwortlich dafür sind die regierenden Politiker:innen Österreichs. Sie schieben die Schuld für selbst verursachte Missstände und Blockaden gern nach Brüssel ab. „Die EU“ ist viel zu oft der Sündenbock, wenn auf nationaler Ebene etwas politisch schiefläuft.

Lösungen

Damit Europa handlungsfähiger und demokratischer wird, braucht es grundlegende Reformen der Europäischen Union. Wagen wir gemeinsam einen mutigen Schritt in die Zukunft – hin zu den Vereinigten Staaten von Europa!

Echte gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik

Echte gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik

Um bei der Bekämpfung von Sicherheitskrisen nicht nur reaktiv, sondern proaktiv Lösungen gestalten zu können, braucht die EU dringend mehr Handlungsfähigkeit. Deshalb fordern wir die Abschaffung des Einstimmigkeitsprinzips in der EU-Außenpolitik. Nur so drängen wir nationalstaatliche Interessen endgültig in den Hintergrund. Entscheidungen im Bereich der GASP sollen künftig per qualifizierter Mehrheit fallen (55% der Mitgliedstaaten und 65% der Einwohner_innen). Mit einer gemeinsamen Verteidigungsunion und einer Europaarmee aus Freiwilligen möchten wir für sichere Außengrenzen und das Ende von Ineffizienzen und Doppelgleisigkeiten bei den Verteidigungskosten sorgen.

Selbstbewusstes Europäisches Parlament mit zwei Kammern

Selbstbewusstes Europäisches Parlament mit zwei Kammern

Das Europäische Parlament soll sich zu einem Ort entwickeln, an dem große Debatten über die Zukunft der Europäischen Union stattfinden. Um künftig eigenständig Gesetzesinitiativen auf den Weg bringen zu können, muss das Europäische Parlament das Initiativrecht erhalten. Langfristig soll es ein selbstbewusstes Zwei-Kammern-Parlament mit einheitlichem Sitz in Brüssel werden. Die zweite Kammer vertritt die Interessen der Mitgliedstaaten und übernimmt damit die Aufgaben des Rates. Ihre Abgeordneten sollen von den nationalen Parlamenten entsandt werden. Zudem setzen wir uns für Reformen bei den Europawahlen ein. Zumindest ein Teil der Abgeordneten soll künftig durch Zweitstimmen über transnationale, gesamteuropäische Listen gewählt werden. Um die demokratische Legitimation und Bürger:innen-Nähe zu stärken, soll auch das Amt des/der EU-Kommissionspräsident:in per Direktwahl besetzt werden.

Effiziente europäische Regierung

Effiziente europäische Regierung

Die Europäische Kommission muss überschaubarer und effizienter werden. Schon seit 2000 ist geplant, die Zahl der EU-Kommissar:innen von aktuell 28 auf höchstens 15 zu reduzieren. Damit die Blockade dieser Reform endlich beseitigt wird, soll Österreich sich bereit erklären, anfangs auf eine:n eigene:n Kommissar:in zu verzichten und Verbündete suchen, die dazu ebenfalls bereit sind. Langfristig soll die Kommission zu einer echten europäischen Regierung werden. Deren direkt gewähltes Regierungsoberhaupt kann seine Kommissar:innen ernennen, ohne auf nationale Nominierungsansprüche achten zu müssen. Gleichzeitig fordern wir einen Ausbau der politischen Verantwortlichkeit gegenüber dem Europäischen Parlament.

Mehr Beteiligungsmöglichkeiten in der Europapolitik

Mehr Beteiligungsmöglichkeiten

Wir fordern einen Europäischen Bürgerrat, durch den echte Mitbestimmung der Unionsbürger:innen möglich wird. Sein Auftrag wäre es, sich intensiv mit kritischen Themen zu beschäftigen und dann mit Empfehlungen an das Europaparlament heranzutreten. Zudem möchten wir die Europäische Bürgerinitiative (EBI) reformieren. Damit die Bevölkerung mit ihren Anliegen mehr Gehör finden, soll eine bestimmte Zahl an Unterstützungserklärungen für eine EBI zu einer verbindlichen Volksabstimmung führen. Bei dieser Volksabstimmung ist dann eine doppelte Mehrheit erforderlich: Sowohl die Mehrheit der europäischen Bevölkerung als auch die Mehrheit der Staaten muss den Vorschlag unterstützen.

FAQ zur Europapolitik:

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